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Der richtige
Coach
Bei der Wahl eines Coachs spielen 7
Faktoren eine Rolle.
1. Intern oder extern?
Diese Entscheidung hat oft mit
Geld zu tun. Eine interne Variante ist möglicherweise
leichter zu bewerkstelligen als eine externe, da dafür extra Geld
frei gemacht werden muss. Daneben entscheidet die spezifische
Situation. Der interne Coach kennt die Organisation. Das kann
ein Vorteil sein. Aber es besteht die Gefahr, dass er oder sie
über
externe Entwicklungen wenig Erfahrung hat. Besteht das Bedürfnis
nach einem unabhängigen Blick, liegt die Entscheidung für
eine
externe Lösung eher auf der Hand.
2. Erfahrung
Von
einem Coach können sie erwarten, dass er kompetent ist. Die
Entscheidung für einen internen Berater verlangt, dass Sie wissen,
dass diese Person über die richtigen Kompetenzen verfügt. Oft
entscheidet man sich für einen Vorgesetzten, weil dieser die
Kultur und die Mitarbeitenden gut kennt. Die hierarchische
Beziehung kann jedoch auch Probleme bringen. Das Problem kann
umgangen werden durch einen internen Coach aus einer anderen
Abteilung.
3. "Gütesiegel"
Jeder kann
sich Coach oder Supervisor nennen. Verfügt ein Berater über
den
Titel "Supervisor DGSv", dann wissen sie, dass diese Person
eine standardisierte Qualität bietet.
4.
Kommunizieren
Die Art und Weise wie ein Coach mit einem
Coachee kommuniziert, ist wichtig für den Erfolg der Beratung. Ein
guter Coach urteilt nicht und lässt den Coache selbst zu
einer Antwort oder Lösung kommen durch:
- zuhören, Interesse
zeigen, Raum geben;
- das Gehörte zusammen zu fassen; die
richtigen Fragen stellen.
5. Feedback geben
Der
Coach gibt Feedback über das Tun und Lassen des Coachees. Er
gibt Komplimente für Entscheidungen und Lösungen. Das
Feedback ist immer auf das Handeln beschränkt und spielt nie
auf die Person.
6.
Einfühlungsvermögen
Ein
Coach wird zur Unterstützung eingesetzt. Der Coach muss
zeigen, dass er den Coachee versteht. Es geht nicht um die
Meinung des Coach sondern welches Vorgehen für den Coachee wirksam
ist. Ein Coach muss sich also in ihn einfühlen. Dann kann er auf
eine positive Art und Weise weiter helfen.
7.
Integrität
Vertrauen ist das Fundament des Coachings. Ohne
Integrität ist eine gute Beziehung zwischen Coach und Coachee
nicht möglich. Was in den Sitzungen besprochen wird, bleibt in
diesen Wänden. Doch darf der Coach nicht zu einem
Geheimnisträger werden, beispielsweise bei ungesetzlichen
oder strafbaren Handlungen des Coachees. Was der Coach periodisch
oder/und am Ende des Prozesses beispielsweise dem Arbeitgeber
weiter meldet, wird vorher mit dem Coachee besprochen.
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